Ulla Schmidt

deutsche Politikerin und Lehrerin für Sonderpädagogik; SPD; Bundesvorsitzende der Bundesvereinigung Lebenshilfe ab 2012; Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages 2013-2017; Bundesministerin für Gesundheit 2001-2009 (zusätzlich zuständig für Soziale Sicherung 2002-2005); MdB 1990-2021, stellv. SPD-Fraktionsvorsitzende 1998-2001

* 13. Juni 1949 Aachen

Herkunft

Ursula "Ulla" Schmidt, geb. Radermacher, wurde am 13. Juni 1949 in Aachen geboren. Als Scheidungskind wuchs sie mit ihrer jüngeren Schwester bei der alleinerziehenden Mutter auf, die als Fabrikarbeiterin tätig war.

Ausbildung

Sch. besuchte die Realschule und das Städtische Einhardgymnasium in Aachen. Nach dem Abitur (1968) studierte sie Psychologie an der Hochschule in Aachen sowie an der Pädagogischen Hochschule an der RWTH Aachen und nahm ein Lehramtsstudium für Grund- und Hauptschulen an der PH Aachen auf, das sie 1974 mit dem ersten und nach dem Referendariat 1976 mit dem zweiten Staatsexamen beendete. Während der Berufstätigkeit bildete sie sich 1980-1984 an der Fernuniversität Hagen für das Lehramt zur Rehabilitation lernbehinderter und erziehungsschwieriger Schüler weiter.

Wirken

Von der KBW-Kandidatin zur SPD-Bundestagsabgeordneten

Von der KBW-Kandidatin zur SPD-BundestagsabgeordnetenSch. kandidierte bei der Bundestagswahl 1976 im Wahlkreis 53 Aachen-Stadt für den maoistischen Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), womit sie auf dem Hintergrund des "Radikalenerlasses" von 1972 ein Berufsverbot provozierte. Sie wurde zunächst nicht ...